Meisterinnenwerkstatt für Geigenbau
Dagmar Loepthien & Julika Minde GbR
Öffnungszeiten:
Di-Fr 10-13 und 15-17 Uhr
andere Termine nach Vereinbarung
Damit Sie Ihr Instrument vertrauensvoll bei uns abgeben können, geht jedem Reparaturauftrag eine eingehende persönliche Beratung voraus, um gemeinsam mit Ihnen zu überlegen, was für Ihr Instrument die beste Lösung ist. Gerne erstellen wir einen Kostenvoranschlag.
Alle Instrumente, die wir verkaufen, sind in unserer Werkstatt spieltechnisch und klanglich sorgfältig eingerichtet. Um ein passendes Instrument oder einen Bogen zu finden, können Sie in einem separaten Nebenzimmer in Ruhe Probespielen. Hierzu bitten wir Sie, einen Termin auszumachen, damit wir etwas für Sie vorbereiten können. Ankauf von Instrumenten nach Bedarf.
Für Bogenbezüge haben wir einen festen Tag (zurzeit: Donnerstag) eingerichtet. Dadurch können Sie Ihren Bogen in der Regel am nächsten Tag wieder abholen. Vorherige Anmeldung ist ratsam.
Wir bieten Geigen, Bratschen und Celli in Kindergrößen (1/16 - 3/4) an. Alle Instrumente sind für Lernende angenehm eingerichtet und werden regelmäßig überarbeitet. Auch Instrumente für Erwachsene können gerne gemietet werden.
Im Laden finden Sie eine große Auswahl an Zubehör: Saiten, Schulterstützen, Etuis, Kolophonium und vieles mehr.
Unter den Händen von Julika Minde entstehen auch regelmäßig neue Streichinstrumente nach historischen Vorbildern.
Gegen Ende der Schulzeit war mir bald klar, dass ich ein Handwerk lernen wollte. Irgendetwas studieren, nur weil ich nun mal Abitur gemacht hatte, das kam nicht in Frage. So führte mein Weg zunächst zu einer Buchbinderausbildung nach Frankfurt, später in die Papier- und Einbandrestaurierung an der HAB nach Wolfenbüttel.
Dann sollte es aber doch der Geigenbau werden. Nach einem sommerlichen Praktikum bei einem Renaissanceflötenbauer in Dänemark durfte ich bei Jörn Erichson in die Lehre gehen. Die Leidenschaft für die Gambenmusik (dem Cellospielen folgend) hatte mich schon einige Jahre vorher mit ihm in Verbindung gebracht – zwei meiner schönsten Instrumente stammen aus seiner Werkstatt.
Meine Gesellinnenzeit verbrachte ich anschließend bei Roland Erichson.
In Kassel kam dann mein Sohn auf die Welt und es stellte sich die Frage, wie Familie und Beruf unter ein Dach gebracht werden könnten. Just zu der Zeit bot sich Göttingen als Standort für eine Werkstatt an. 1996 zog ich in die Burgstraße und freue mich seither über meine abwechslungsreiche Arbeit, die mich mit so vielen begeisterten kleinen und großen MusikerInnen zusammen gebracht hat.
Ich komme ursprünglich aus dem Raum Hannover und bin dort zur Waldorfschule gegangen. Ab der zweiten Klasse habe ich Geigenunterricht bekommen und habe im Schulorchester gespielt und etwas Kammermusik gemacht.
Nach einem Lehramtsstudium habe ich mich entschieden, einen anderen Weg einzuschlagen, und habe mich an der Geigenbauschule in Mittenwald beworben. Dort habe ich meinen Traumberuf gefunden! Den Neubau durfte ich beim mehrfach goldmedaillendekorierten Ulrich Hinsberger lernen.
Nach einer sehr schönen Gesellinnenzeit im Göttinger Geigenladen zog es mich noch mal ein paar Jahre in die Heimat zurück, wo ich bei Christian Erichson, einem Sohn von Dagmars Lehrmeister Jörn Erichson, noch viel Erfahrung vor allem im Neubau sammeln konnte und wunderschöne alte Instrumente zu sehen bekam.
Neben allen Reparatur- und Restaurationsarbeiten gilt meine Leidenschaft vor allem dem Neubau. Dort orientiere ich mich hauptsächlich an den alten Italienern und befasse mich auch gerne mit der Barockbauweise.
1989 gegründet von Ilsedore Erichson als Musikalienhandlung für Streicher mit kleiner Geigenbauwerkstatt im Hinterzimmer (damals noch in der Burgstraße 45, heute Tommy Tulpe)
1996 übernommen von Dagmar Loepthien, Verlagerung des Schwerpunktes zum Geigenbau
1997 Umzug in die Burgstr. 38a
2024 Umfirmierung als GbR zusammen mit Julika Minde
Der Göttinger Geigenladen wurde 1989 von Ilsedore Erichson als Musikalienhandlung für Streicher gegründet, in der ihr Mann, der Geigenbaumeister Jörn Erichson, einmal die Woche Reparaturen annahm. Hier konnte man auch schon Instrumente für Kinder mieten. Zeitgleich fing Dagmar Loepthien ihre Geigenbauausbildung bei Jörn Erichson in Bad Gandersheim an. Nach ihrer Gesellenzeit bei Jörns Sohn Roland Erichson in Kassel ergab sich für sie die Gelegenheit, den Göttinger Geigenladen zu übernehmen und zu einer vollwertigen Geigenbauwerkstatt auszubauen. Ein Jahr später zog sie dann ein paar Häuser weiter, um mehr Platz für die wachsende Werkstatt zu haben.
Der Name „Göttinger Geigenladen“ stammt noch aus der Gründungszeit und wurde zu Ehren des Gründerehepaars Erichson behalten.
Stephan Hartl
Rebecca Anderson
Peter Volkmer
Britta Mahlke
Göttinger Geigenladen
Burgstraße 38a
37073 Göttingen
Unsere Werkstatt ist gut zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus (Haltestellen Theaterstraße, Jüdenstraße und Weender Straße) erreichbar.
Die nächsten Parkmöglichkeiten gibt es in der Burgstraße (zwischen Theaterstraße und Wilhelmsplatz) sowie in Theaterstraße und Friedrichstraße. Einen großen Parkplatz finden Sie an der Stadthalle, ein Parkhaus (Einfahrt über Waageplatz/Reitstallstraße) am nördlichen Beginn der Fußgängerzone.
vom Bahnhof: 10-15 Gehminuten
von der Stadthalle: 5 Gehminuten
vom Parkhaus Carré: 5 Gehminuten